Die Mannschaft

Ich war ein wenig verdutzt, als ich im Beilagenheftchen der aktuellen 11Freunde-Ausgabe auf den Seiten zur deutschen Mannschaft las:

Spitzname: Fehlanzeige

 

Denn bisher hatte ich es immer so mitbekommen, wie es auch die englischsprachige Wikipedia unter dem Punkt Nicknames mitteilt:

Whereas in foreign media, they are regularly described as (Die) Mannschaft (literally meaning „The Team“).

Da ich mal schwerstens davon ausgehe, dass das in der 11Freunde-Redaktion ebenfalls geläufig ist, frag ich mir: Wieso nicht Die Mannschaft?

Na endlich!

Ich habe sehnlichst drauf gehofft, und via Who Ate all the Pies gefunden: Die wohl wunderlichste zweitwunderlichste Aktion des Pokalfinales („The Goal Who Wasn´t There“ war mir kurz entfallen), die lange vermutete Verbindung zwischen Fußball und Curling.

https://twitter.com/TheScottBassett/status/467754181923966976

 

Pofalla fordert politischen Anstand

Jakub Blaszczykowski in den Schlagzeilen

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(…)

 

 

 

 

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Lebensmotto (I)

Heute: Maria Furtwängler, Frau von Hubert Burda, in ihrer Aussage beim Wulff-Prozess.

Ich gehe immer davon aus, dass mein Mann bezahlt.

Besinnliche Weihnacht mit 11 Freunde

Im Quiz der aktuellen Ausgabe der 11 Freunde wird als einer der Gewinne ein Adventskalender von Carlsberg ausgelobt, Zitat: „24 Türchen mit Carlsberg Füllung. Das Feierabendbier für den Dezember ist gesichert.“
Abgebildet ist eine 0,5 Liter Dose, Teilnahmeschluss ist der 16. Dezember. Ich gehe mal davon aus, dass die Gewinne dann frühestens am 17. versendet werden, um dann am Freitag, den 20. den durstigen Gewinnern in die Hände zu fallen. Damit Heiligabend unter keinem schlechten Stern steht und man das 24. Törchen auch brav pünktlich öffnen kann, müssen also von Freitag bis Dienstag 11,5 Liter Bier getrunken werden.

– Da versucht man doch sein Glück.

(Ich habe mir natürlich nicht die Mühen der Recherche aufgebürdet, herauszufinden, ob tatsächlich 0,5 Liter- oder doch 0,33 Lister-Dosen drin sind – sonst wäre dieser Beitrag ja gegenstandslos)

Dortmund ist in der Krise…

…könnte man zumindest denken, wenn man den SPON-Artikel von Daniel Theweleit zur gestrigen Champions League-Niederlage des BVB gegen Arsenal liest. Da ist alles dabei: Nuri Sahin „sah schwer mitgenommen aus“, es war eine „graue Novembernacht“, und kurz darauf galoppierte der Schimmelreiter am Westfalenstadion vorbei…

Ok, man kann die Stimmung schon so beschreiben, mir ging es gestern nicht anders. Es war ein bitterer Spielausgang für den BVB – nur muss man in der Beschreibung des Spielverlaufs diesen nicht unbedingt dem Ergebnis und der daraus resultierenden Stimmung anpassen.

Sooo „wenig Spektakel“ war es meiner Meinung nach nicht, was im Westfalenstadion geboten wurde; im Gegenteil gab es in Hälfte eins vielleicht nicht spektakuläres, aber hochintensives beackern im Mittelfeld, und in weiten Teilen der zweiten Halbzeit konnte man ohne rot zu werden vom offenen Visier sprechen. Es darf auch bezweifelt werden, ob Arsenal tatsächlichdas Team war, „das ein adäquates Mittel gegen das gefürchtete Gegenpressing des BVB gefunden hatte“. Ich für meinen Teil habe viele eben durch Dortmunder Pressing/Gegenpressing provozierte Ballverluste von Arsenal gesehen, häufig auch in gefährlichen Zonen der eigenen Hälfte. Was Arsenal wirklich geschafft hat, ist daraus kaum wirklich gefährliche Situationen entstehen zu lassen. Das hatte mit verschiedenen Dingen zu tun, sei es mangelnde Präzision des BVB bei den finalen Pässen und beim Abschluss, oder häufig auch einfach überragendes Stellungsspiel und Zweikampfverhalten vor allem von Mertesacker. Ebendieses hat dann beim Gegentor gefehlt, eine Fehlerkette vom feinsten, und damit die bis dahin eher klägliche Offensivleistung von Arsenal belohnt.

Sei’s drum – gegen Arsenal kann man mal verlieren. Entscheidend ist, dass man gut und gerne hätte gewinnen können. Das macht die Niederlage zwar bitterer, zeigt aber, dass man auf dem richtigen Weg ist, und eben nicht in eine Krise schlittert, nur weil man unglücklich gegen den Tabellenführer der Premier League 0:1 verloren hat.

Der BVB wurde nach dem 2:1 in London und dem 6:1 gegen Stuttgart hochgejubelt, jetzt muss er wieder runter geschrieben werden – man tut gut daran, diese Mechanismen schulterzuckend zu ignorieren.

(Ein bisschen off topic, daher in Klammern: Ähnlich sehe ich das bei den Bayern, die jetzt in den letzten Spielen nicht unbedingt brilliert, aber immer gewonnen haben. Wo ist das verdammte Problem? Wer sich die Mühe gemacht hat, Barcelona in seinen Mega-Jahren (hier bitte keine Parallele bezüglich Guardiola ziehen) mal ab und zu gegen kleinere Gegner anzuschauen, wird festgestellt haben, dass auch Getafe oder Bilbao eher selten einfach weggeballert wurden. Wenn jetzt schon ein weitgehend souveräner 1:0-erfolg in der Champions League naserümpfend in der medialen Mottenkiste verschwindet, ist der Weg nicht weit zu, sagen wir mal, spätrömischer Dekadenz.“)

PS: Linksammlung zum Spiel bei Fokus Fussball.

Bild-Leser zum Frauenfussball

Bild.de macht grade mit der Knallermeldung auf, dass der „Kult-Kicker“ Mario Basler bei Markus Lanz über Frauanfussball „gelästert“ hat. Ausserdem ist er froh, nicht mit weiblichen TV-Reportern zusammenarbeitn zu müssen, weil es ihm schwer falle, sich „mit einer Frau über Fussball zu unterhalten.“

So weit, so langweilig. Eklig, aber gewöhnlich.

Wie bei den meisten Artikeln auf Bild.de ist die Kommentarsektion doch deutlich interessanter. Hat man sich ein wenig Mut angetrunken und ist in den obligatorischen Strahlenschutzanzug geschlüpft, kann man sich davon überzeugen, wie tief die Sonne von Gleichberechtigung und Chauvinismus in einem Land steht, in dem CDU, CSU, und AfD über 45% der Wählerstimmen erhalten.

Unvollständige und gekürzte Blütensammlung:

oh man, die haltung von mario basler dem frauenfussball gegenüber ist hinlänglich bekannt. bild deckt aber mal wieder gnadenlos auf, und konstriert einen skandal. ich hau mich weg…
ach ja, btw, recht hat er. ich schau es mir auch nicht an. nicht schön. es gibt sportarten, die sollten frauen einfach nicht ausüben. dazu gehören so sachen wie: eishockey, boxen und eben fussball.
Wenn die Mädels Fußball spielen wollen – bitte. Wenn sie aus ihren Möglichkeiten das Beste machen und Spaß dabei haben ist das doch prima. Jedoch ist Fußball und Frauenfußball was Grundverschiedenes. Und das ist doch naturgewollt und gut so. Es gibt Sachen, die können wir Männer besser und es gibt Sachen, bei denen wir den Damen hoffnungslos unterlegen sind, bei denen die eindeutig Frauen besser sind. Z.B. Butter im Kühlschrank finden, Hemden bügeln, geduldig auf die Kleinen aufpassen, einkaufen, erzählen, Einfühlungsvermögen, Table Dance.

Wenn die Frauen wenigstens hautenge Trikots ohne BH tragen würden. Weil ein paar Hübsche sind ja dabei. Und Trikot-Tausch nach dem Spiel sollte auch Pflicht werden!

Fussball ist und bleibt ein Männersport, wer will schon 22 Lesben in einem Stadion sehen, die Krampfhaft versuchen Fussball zu spielen, und nein ich hab nichts gegen Lesben, aber Frauenfussball ist für Lesben ein Idealer Ort um gleichgesinnte zu finden 😀

Frauenfußball ist genauso schlimm wie Frauenboxen! Genauso schrecklich anzusehen wäre Männer-synchronschwimmen oder Männer Gymnastik so mit ball und schleifen……

Frauen und Bälle – das passt nur zusammen, wenn sie implantiert sind.

Frauenfussball zeigt eines GANZ DEUTLICH!! Frauen verdienen zu Recht weniger wie Männer…und Frauen können nicht alles was ein Mann kann!! Frauenfussball im TV ist UNERTRÄGLICH für jeden Fussball Fan. Das ist eine Verunglimpfung unseres Volkssportes. Das hat nichts mit Macho Gehabe zu tun!! Es kann sich jeder der glaubt ich übertreibe….bei ARD und ZDF Aufzeichnungen anfordern. Fehlt nur noch das die irgendwann mit Pumps und Silikontitten auflaufen….wegen der Quote!

wo er Recht hat er Recht….Frauen gehören an der Herd und der steht im Schlafzimmer.

Ich finde es schön, dass Mädels Fussball spielen. Auch ist es richtig, dass der Behindertensport in Deutschland gefördert wird. Interessant zum Zuschauen ist beides leider nicht.
Warum soll ich den 10-millionst-besten Menschen beim Fussballspielen zusehen? Nur weil sie Frauen sind? Das wäre purer Sexismus!
Ich schau mir ja auch keinen Typ bei der Rythmischen Sportgymnastik an, nur weil er das „für einen Mann“ ganz passabel macht. Fussball zu gucken ist für mich nur auf allerhöchstem Niveau interessant. Das sind alles Männer. Das ist das Gegenteil von Sexismus und die pure Wahrheit.

Ich finde Frauenfußball in Ordnung. Ist doch schön wenn die mit so vielen Bällen spielen
Was aber gar nicht geht sind die Reporterinnen am Spielfeldrad mit ihren dämlichen Fragen.

Wenn ich als Mann zum Zumba, Yoga oder Ausdruckstanz gehen würde, dann würden mich die Frauen doch auch schief anschauen…Es gibt halt Sportarten, welche bei jedem Geschlecht anders ankommen. Musterbeispiel hierfür sind die ganzen Frauenmannschaften, die ich in meiner Fußball“karriere“ bisher gesehen habe. Mitunter waren dort Frauen dabei, die mehr Bartwuchs hatten als mein ganzes Team zusammen. Ebenso wird man beim Ballett wohl kaum einen muskolösen, bärtigen Mann vorfinden. So lange die Geschlechter weiterhin so unterschiedlich auf die Sportarten verteilt sind, so lange wird es auch „Geschlechtersportarten“ geben.

Frauenfussball = Männersynchronschwimmen….irgendwie passt es nicht zusammen.
Und dennoch erwische ich mich immer wieder beim Zuschauen (z.B. Frauen EM). Wahrscheinlich ist es wie ein „Unfall auf der Autobahn“….man soll nicht hinschauen, aber tut es immer wieder beim Vorbeifahren….äh Durchzappen 🙂

Richtig so… Ich (weiblich) sehe es genauso. Das ist genauso wie Männer und Ballett oder Dressurreiten. Das passt eben auch nicht. Genauso wie Frauen und boxen oder eben auch Fußball.

zum thema frauenfußball: man schaut sich ja auch kein pferderennen auf eseln an!!

Ja der Mario, ist und bleibt der geilste. Ich finds ja auch immer Klasse wenn sich Weiber bei einem großen Frauen Fußball Turnier, z.B. damals die WM mit ihren Artgenossen Solidarisieren und auch mit gucken, aber einen Kopfball nicht von einem Einwurf unterscheiden können!!! Ha!!!
Mädels ran an die Bügelbretter!!!!

Realismus im Tatort „Gegen den Kopf“

Ja, ich bin schuldig, ich habe mir gestern mal wieder einen „Tatort“ angesehen. Er war sogar, sieht man mal von den Tatort-üblichen Schmalzigkeiten ab, relativ erträglich, so ein normaler Tatort eben.

Wenn ich dann allerdings heute bei der Sueddeutschen die „besten Tweets zum Tatort“ präsentiert bekomme, die mir sagen, dass dieser „erschreckend realistisch“ gewesen und der beste Tatort „seit langem“ sei, sehe ich mich gezwungen mal zu notieren, was für mich denn an diesem Tatort im besonderen und an vielen anderen im allgemeinen total „realistisch“ ist:

  • Datenschutz wird ins Lächerliche gezogen und nervt die Ermittler total.
  • Es gibt für die Behörden viel zu wenig Überwachungskameras an öffentlichen Plätzen.
  • Journalisten und Anwälte werden nur als lästige Hindernisse bei den Ermittlungen dargestellt (es sei denn, sie treiben es mit der Kommissarin (Hannover)).
  • Polizisten beschlagnahmen Handys und belustigen sich erstmal an intimen Fotos.
  • Gegen das Fehlverhalten von Beamten wird nicht ordentlich ermittelt, sondern mit Fehlverhalten (z.B. Nötigung zur Beantragung der Versetzung) reagiert.

Der BVB im Juni 2013

Heiteres Gelaber über meine momentane Sicht auf Schwatzgelb.

Stimmung: Bei mir verhalten bis gut. Ich bin mir aufgrund der Abgänge sicher, dass die kommende Saison bezüglich direkter Champions League-Qualifikation noch ein gutes Stück schwerer wird als die vergangene. An Meisterschaft ist demnach imho garnicht zu denken, was aber auch so garnicht schlimm und eher folgerichtig ist. Ein bisschen auf den Senkel geht mir seit ein paar Wochen unser guter Aki. Ich hatte irgendwann in der Hinrunde unter einen Beitrag von Paule geschrieben, dass die Bayern-Führung doch etwas souveräner medial verbreitete Dinge an sich abperlen lassen könne und sollte. Stand jetzt, mit Blick auf die letzten Wochen: Glashaus-Alarm. Aber sei´s drum, ich hoffe, das ist nur Sommerloch-Rhetorik.

 

Transfers: Nichts genaues weiß man nicht. Zunächst mal bin ich froh über die Ausleihe von Leitner – bei Stuttgart kann er jetzt mal zeigen, ob er nicht doch das Potential für einen Platz beim BVB hat, welches ich ihm stand heute nicht (mehr) zutraue. Warum man Julian Koch nach seiner Verletzung nicht noch ein Jahr als Bewährungschance gegeben hat, erschliesst sich mir nicht so ganz genau. Bezüglich der Sokratis-Verpflichtung bin ich nicht 100%ig überzeugt, ob er uns auch auf Dauer helfen kann. Als solider Ersatz für Pisczek, ok. Danach als solider dritter Innenverteidiger, ok. Mir kam er immer wie ein Spieler vor, der zuviele Freistöße um den 16er herum produziert, was aber auch der generell eher mäßigen Defensivarbeit im Bremer Mittelfeld geschuldet sein kann, sodass Sokratis dann oft rausrücken und diese Unzulänglichkeiten ausbügeln musste – wie auch immer, ich lasse mich gerne von ihm überzeugen. Wer zu guter letzt für die Offensive geholt werden soll: Keine Ahnung. Man kann sich wohl bei keinem der zur Verfügung stehenden Kandidaten sicher sein, ob der die verlorene Qualität tatsächlich aufwiegen kann, und schon garnicht von Anfang an. Insofern kann man sich bei diesen Personalien nur zurücklehnen und der Dinge harren, die da kommen mögen.

In diesem Sinne.